Team
Die Gründer
Warum arbeite ich bei Solaga?
Unsere Geschichte
Der Anfang
Der Anfang von Solaga beginnt bereits 2015. In diesem Jahr trafen sich Ben und Johann zum ersten mal in einer Forschungsgruppe für synthetische Biologie an der Technischen Universität Berlin. Johann, welcher eigentlich Life Science Engineering an der HTW Berlin studierte, startete damals das erste Berliner iGEM Team an der TU. In diesem Projekt arbeiteten bis zu 17 Studierende an gentechnisch-veränderten Mikroorganismen, welche zum Abbau von Mikroplastik in Kläranlagen erforscht wurden. Dies geschah im Rahmen des international Genetically Engineered Machines Wettbewerb, welcher jedes Jahr an dem MIT in Cambridge stattfindet.
Ben, der nach seinem Juraabschluss noch einen Master in Molecular Life Sciences an der Humboldt-Universität zu Berlin absolvierte, arbeitete da schon seit längerem mit filamentösen Cyanobakterien. So arbeitete er in verschiedenen Forschungsgruppen sowie in seiner Masterarbeit daran mit filamentösen Cyanobakterien über die Photorespiration organsiche Säuren herzustellen.
Es dauerte nicht lang bevor seine Faszination für Cyanobakterien auch auf Johann überging. Insbesondere die Eigenschaft dieser Bakterien Schadstoffe zu binden und stabile und haltbare Formen zu bilden, begeisterten die beiden jungen Forscher. Dabei fokussierten sie sich zunächst darauf einen technischen Prozess zu entwickeln, wobei CO2 in organische Säuren und somit sehr effizient in Biogas konvertiert werden.
Die Gründung
Das Konzept der Beiden wurde 2015 mit dem Exist-Gründerstipendium des BMWi gewürdigt und Ben und Johann konnten weitere Mitstreiter gewinnen. Prof. Christoph Arenz, Leiter des Arbeitsgruppe für Bioorganische Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin unterstützte das junge Gründerteam mit Rat und Tat aber vor allem auch einen Raum zum Arbeiten. Auch Yannick Boldt, ein talentierter Verfahrenstechniker und David Feustel, ein ambitionierter Chemiker wurden Teil des Gründerteams. B
Erste Schritte
Nach einem Jahr des Stipendiums, entstand einer erster Prototyp und das erste Patent. Die ersten Algenmaterialien entstanden und wurden beforscht. Die Eigenschaft von diesen Materialien Luftschadstoffe aufzunehmen und abzubauen faszinierte das Gründungsteam. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Luftverschmutzung bereits laut WHO für jeden 7. frühen Todesfall, global, in Zusammenhang gebracht. Zudem hatte Johann schon seit längerem Probleme mit Luftschadstoffen in seinem Zimmer und fand keine passende Alternative für sich. Yannick überzeugte ebenfalls als erstes die Ästhetik des Materials, welche über die Funktion bisher nicht viel Aufmerksamkeit bekam. Die ersten Wurzeln für Alwe entsprangen bei Solaga. Nach dem ersten Jahr ermöglichte es die GASAG AG Berlin eine erste Machbarkeitsstudie zu unternehmen, um zu testen ob die Mikroalgensysteme von Solaga auch außerhalb des Labors möglich sind. In einem 3 Monatigen Piloten wurde an einem Bürogebäude auf dem EUREF-Campus eine lebendige Algenfilm-Fassaden-Prototyp entworfen, gebaut und getestet. Dieser Schritt überzeugte einen der größten Clean-Tech-Investoren Europas – Innoenergy – davon das Gründerteam zu unterstützen und auf eigene Beine zu helfen.
Solaga lernt laufen
Das Frühphaseninvestment von Innoenergy ermöglichte es Solaga die Räumlichkeiten an der Humboldt-Universität zu verlassen und 300 m weiter im Zentrum für Photovolatik (ZPV) eigene Räume zu beziehen. Ebenfalls wurde den Gründern klar, dass die Luftschadstoffe ein größeres Problem im Innenbereich sind in dem wir uns zu 90% der Zeit aufhalten. Die Idee war geboren insbesondere die natürliche Eigenschaften der Algen, den Menschen direkt zugänglich zu machen. Das Resultat war eine erste kleine aber erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne, welche dem Team zeigte, dass Alwe auch im Markt gut ankommt.
Die ersten Produkte kommen auf den Markt
Zwischen 2019-2020 stehen die Zeichen auf Produktion, Produktentwicklung und Ausbau. Solaga standardisiert die Kultivierungstechnik für Mikraolgenbiofilme und baut sie selbst aus. In den neuen Räumlichkeiten entsteht nicht nur eine Werkstatt, wo Alwe hergestellt und entwickelt wird, sondern auch die weltweit erste Produktion von standardisieren Mikroalgenbiofilmen. Das Team schafft es durch die gemeinsame Kraft einen Laborprozess eigenständig zu skalieren und in einen ersten Produktionsmaßstab zu bringen. Alwe verändert sich ebenfalls mit den Kunden und wir größer, effektiver und minimalistischer als zuvor. Die ersten Strategischen Partnerschaften entstehen und der kontinuierliche Verkauf von Alwe baut die Grundlage für weitere Forschungs- und Entwicklungsprojekte. 2020 beginnt so Solaga mit der Unterstützung der IBB Berlin einen urbanen Biofilter zu entwickeln, welcher das natürliche Filtrationskonzept für den Straßenverkehr adaptiert. Solaga baut kontinuierlich die Produktion der eigene Produkte und Algenfilme aus, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Was kommt als nächstes?
Das Solaga-Team ist stark gewachsen und neues Talent hilft Solaga zu einem stabilerem Schritt. In naher Zukunft steht die Produktionserweiterung für die Alwe-Produktlinie an sowie die ersten Pilotversuche des urbanen Biofilters. Wenn euch unsere Reise interessiert, dann meldet euch gern bei unserem Newsletter an und verfolgt unsere Entwicklung.
Euer Solaga Team.